Radtour 2020_03_19

Prolog zur ersten Tour 2020

Nach ein paar wenigen Radtouren im letzten Jahr möchte ich heuer doch besser angreifen, nachdem ein nagelneues E-Bike mein Eigen ist. Gut 860km bin ich trotzdem gefahren, aber es soll mehr werden.

Ich nutze meinen Blog einfach auch dafür, meine Touren zu veröffentlichen. Vielleicht findet der/die eine oder andere Gefallen daran, eine Tour mal nachzufahren. Es ist gar nicht so einfach, ansprechende Routen rund um den Ort zu finden. Gerade zur Corona-Zeit muss der Ausgangspunkt eben vom Heimatort ausgehen. Mit dem Radlständer am Auto irgendwohin zu fahren ist verantwortungslos.

Eine große Hilfe bei der Tourenplanung ist Komoot. Dort kann man sich über den Routenplaner Vorschläge von einem Ausgangspunkt zu einem Ziel machen lassen. Die Route kann man korrigieren und ergänzen nach belieben. Hat man die Komoot-App am Handy ist dort die geplante Tour sofort verfügbar und kann danach navigieren. Mein E-Bike kann mit der App kommunizieren und so erhalte ich die Fahranweisungen im Display am Rad. Die Anweisungen sind allerdings spartanisch: Links, Rechts, Gerade und Angabe eines Straßennamens innerhalb von Orten. Eine Karte ist natürlich den teueren Geräten vorbehalten.

Nun zur ersten Tour

Es geht ganz einfach am Radweg nach Eichstätt und über Rebdorf nach Wasserzell. Die erste Herausforderung war der Anstieg zum Bahnhof Eichstätt. Wie gesagt es war die erste Tour. Aber Dank E-Bike kein größeres Problem. Es ist bereits Corona und heute ist Donnerstag. Der Parkplatz am Bahnhof ist bis auf ein paar wenige Autos leer. Entweder es arbeitet niemand oder man meidet das enge Zugabteil.

Es geht am Steinabbau vorbei, Staub und Dreck überall. Ein LKW nach dem anderen fährt auf das Gelände. Die Strecke mit dem Rad zu befahren ist äußerst gefährlich, denn es ist nur zu hoffen, dass die LKW-Lenker entsprechend aufmerksam sind. Und sollte kein LKW auf der Strecke sein, dann sind es PKW´s ohne Tempolimit. Da wird nur gerast auf der schnurgeraden Strecke.

Nicht weniger turbulent war es dann Richtung Pietenfeld. Ich hab dann die Straße verlassen und bin links über den Feldweg zum Gutshof Weißenkirchen abgebogen. Dort war ich in der St. Laurentius Kapelle die tatsächlich offen war.

Weiter ging es dann über Pietenfeld zurück nach Pfünz.

Falls von Interesse steht der Track hier bereit.

Photovoltaik

Seit Mitte 2014 betreibe ich eine Photovoltaik-Anlage mit rd. 5 kWp zusammen mit einer Batteriespeicherung. Nachdem man im Moment viel Zeit hat, habe ich die verschiedenen Stromwerte mal etwas analysiert. Sie zeigen ganz positive Tendenzen.

Stromerzeugung

Die Trendlinie zeigt nach oben trotz des etwas schlechteren Jahres 2016. Man achte auf den Maßstab und die absoluten Zahlen. Die Differenzen sind nicht all zu groß. Ob sich der Trend fortsetzt wird das Jahr 2020 zeigen.

Stromverbrauch im Haus

Stromverbrauch im Haus

Der Stromverbrauch geht nach unten (bei gleicher Personenanzahl im Haushalt). Dies wird durch den Einsatz energieeffizienterer Geräte erreicht. Austausch eines älteren Wäschetrockners, Einbau einer neuen Umwälzpumpe, Austausch einer alten Wasserentkalkungsanlage, genereller Austausch aller Leuchtmittel durch LED.

Netzbezug

Strombezug vom Lieferanten

Eine 100%ige Autarkie kann es nicht geben, denn es gibt schon noch Tage ohne markante Sonneneinstrahlung. Aber durch die steigende Stromgewinnung und die Verringerung des Stromverbrauchs sinkt der Anteil, den der Stromlieferant beisteuern muss. Der sinkende Netzbezug hat natürlich eine geringere Stromrechnung am Jahresende zur Folge.

Einspeisung ins Stromnetz

Mit dem Betrieb eines Batteriespeichers ist eine Einspeisung eigentlich gar nicht gewollt. Das ist der Solarüberschuss der anfällt, wenn die Batterie voll geladen ist und alle elektrischen Geräte ausreichend mit Strom versorgt sind. Leider gibt es die Technik noch nicht her, diesen Überschuss in eine sehr große Batterie zu pumpen. So eine Speicherung könnte dann womöglich mehrere Tage ohne Sonne überbrücken und damit die Autarkie näher an die 100%-Marke bringen. Andererseits trägt die Einspeisevergütung dazu bei, dass sich die Anlage amortisiert.

Steuerlicher Pferdefuß: Wenn der Bäcker seine eigene Semmel verspeist, erlangt er einen geldwerten Vorteil. Es muss quasi seine eigene Semmel kaufen und den entsprechenden Steueranteil an den Fiskus abführen. Genauso ist es auch beim eigen erzeugten Strom. Ich muss den Stromanteil den ich direkt verbrauche, zum marktüblichen Wert verrechnen und den Steueranteil an das Finanzamt abführen.

Verstehen muss man das nicht, denn der Staat hat keinen Cent dazu beigetragen die Anlage zu installieren, hält aber im laufenden Betrieb die Hand auf.