Photovoltaik

Seit Mitte 2014 betreibe ich eine Photovoltaik-Anlage mit rd. 5 kWp zusammen mit einer Batteriespeicherung. Nachdem man im Moment viel Zeit hat, habe ich die verschiedenen Stromwerte mal etwas analysiert. Sie zeigen ganz positive Tendenzen.

Stromerzeugung

Die Trendlinie zeigt nach oben trotz des etwas schlechteren Jahres 2016. Man achte auf den Maßstab und die absoluten Zahlen. Die Differenzen sind nicht all zu groß. Ob sich der Trend fortsetzt wird das Jahr 2020 zeigen.

Stromverbrauch im Haus

Stromverbrauch im Haus

Der Stromverbrauch geht nach unten (bei gleicher Personenanzahl im Haushalt). Dies wird durch den Einsatz energieeffizienterer Geräte erreicht. Austausch eines älteren Wäschetrockners, Einbau einer neuen Umwälzpumpe, Austausch einer alten Wasserentkalkungsanlage, genereller Austausch aller Leuchtmittel durch LED.

Netzbezug

Strombezug vom Lieferanten

Eine 100%ige Autarkie kann es nicht geben, denn es gibt schon noch Tage ohne markante Sonneneinstrahlung. Aber durch die steigende Stromgewinnung und die Verringerung des Stromverbrauchs sinkt der Anteil, den der Stromlieferant beisteuern muss. Der sinkende Netzbezug hat natürlich eine geringere Stromrechnung am Jahresende zur Folge.

Einspeisung ins Stromnetz

Mit dem Betrieb eines Batteriespeichers ist eine Einspeisung eigentlich gar nicht gewollt. Das ist der Solarüberschuss der anfällt, wenn die Batterie voll geladen ist und alle elektrischen Geräte ausreichend mit Strom versorgt sind. Leider gibt es die Technik noch nicht her, diesen Überschuss in eine sehr große Batterie zu pumpen. So eine Speicherung könnte dann womöglich mehrere Tage ohne Sonne überbrücken und damit die Autarkie näher an die 100%-Marke bringen. Andererseits trägt die Einspeisevergütung dazu bei, dass sich die Anlage amortisiert.

Steuerlicher Pferdefuß: Wenn der Bäcker seine eigene Semmel verspeist, erlangt er einen geldwerten Vorteil. Es muss quasi seine eigene Semmel kaufen und den entsprechenden Steueranteil an den Fiskus abführen. Genauso ist es auch beim eigen erzeugten Strom. Ich muss den Stromanteil den ich direkt verbrauche, zum marktüblichen Wert verrechnen und den Steueranteil an das Finanzamt abführen.

Verstehen muss man das nicht, denn der Staat hat keinen Cent dazu beigetragen die Anlage zu installieren, hält aber im laufenden Betrieb die Hand auf.

Scharlach

Ich habe sowas wie Corona schon erlebt. In der ersten Schulklasse bin ich an Scharlach erkrankt und mehrere meiner Mitschüler damals auch. Von Scharlach hört man heute kaum mehr etwas, aber der Vergleich zum Corona-Virus ist fast ähnlich. Lesen Sie die Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Die Folge waren sechs Wochen Krankenhaus und innerhalb des Krankenhauses war ich in Quarantäne. Ich war damals sechs Jahre alt. Die Schwestern kamen nur für das Nötigste kurz ins Krankenzimmer in dem ich alleine war.

Krankenbesuche waren nicht möglich. Meine Eltern konnten mich nur durch ein geschlossenes Fenster von außen sehen. Man hatte vor das Fenster eine Erhöhung gebastelt, damit ich wenigstes das Gesicht von Mutter oder Vater sehen konnte. Sprechen konnten wir nicht.

Mein ganzer Stolz war LEGO. Ich will hier keine Werbung betreiben, aber Lego war zu dieser Zeit ein großer Luxus unter den Kinderspielzeugen. In Anbetracht der Situation haben meine Eltern das Geld dafür ausgegeben. Aber in aller Bescheidenheit, man konnte ein Haus bauen, aber schon mit roten Dachziegelbausteinen. Lego ist mein ganzes Leben lang ein Bezug zu sechs Wochen Krankenhaus mit Scharlach.

Ich und meine betroffenen Mitschüler waren damals vor rund 62 Jahren Einzelfälle. Was jetzt allerdings mit Corona passiert ist mehr als beängstigend.

Vandalismus

Mit dem Vandalismus an unserem Kastell VETONIANA hatten wir bisher großes Glück. Seit fast 10 Jahren. Aber nun scheinen da auch besondere Übeltäter unterwegs zu sein. Sie haben offensichtlich Spaß daran, die Infotafeln zum Rundweg um dass Kastell zu zerstören.

Wer kommt nun für den Schaden auf? Die Vandalen natürlich nicht, denn die werden nie feststellbar sein. Die finanziellen Aufwendungen für eine neue Infotafel wird wohl wieder die Allgemeinheit zu tragen haben.

Eine große Hoffnung wäre, wenn derjenige der dies verursacht hat, tatsächlich diese Info liest und ihn das schlechte Gewissen überkommt. Aber das wird wohl nie geschehen.

Wahlkampf

Das Wort Wahlkampf ist gerade in der heutigen Zeit, in der auf der ganzen Welt gekämpft wird, eigentlich ein Unwort. Ob in der Wirtschaft oder noch schlimmer in Kriegen und jetzt der Kampf gegen Corona. Hier eine Begriffsdefinition von „Kampf“:

Als Kampf (von althochdeutsch kampel „Zank“, von lateinisch campus „(Schlacht)Feld“) wird eine Auseinandersetzung zweier oder mehrerer rivalisierender Parteien bezeichnet, deren Ziel es ist, einen Vorteil zu erreichen oder für das Gegenüber einen Nachteil herbeizuführen. 

Nach Wikipedia –

In der vorangehenden Definition ist die Rede von Parteien. Damit sind aber keine politischen Parteien gemeint, eher von „rivalisierenden Gruppen“. Aber in Wahlzeiten können Gruppen halt auch Parteien sein.

Wenn man sich dann die zerstörten Wahlplakate betrachtet, findet tatsächlich ein Kampf statt. Gegen wen kämpft man denn da? Also wahrscheinlich eine Gruppe gegen die andere Gruppe.
Nur ist zu fragen wieviel Aggressionspotential muß einer dieser Zeitgenossen haben, um das Eigentum anderer brutal zu zerstören?

Überaus bedenklich wird es spätestens dann, wenn in einer Ortschaft unter dieser Zerstörungswut hauptsächlich nur eine Gruppe zu leiden hat. Es soll hier niemand angegriffen werden, ich habe diesen Vandalismus nur in den Wochen vor der Kommunalwahl festgestellt.

Insgesamt gab es mehrere Stellen in Pfünz, die gezielt zerstört wurden. Das ist normalerweise in keiner Weise zu tolerieren und würde das Potential zur Verfolgung durch die Justiz rechtfertigen.

Diese unerklärlichen Taten zeugen tatsächlich davon, dass gekämpft wird im wahrsten Sinne des Wortes. Jeder der Kandidaten gebraucht die Floskel „einen fairen Wahlkampf“ zu führen bei seiner Vorstellung im Wirtshaus und draußen werden ihre Plakate zerstört.

Man sollte einen Wettbewerb ausschreiben um das Unwort „Wahlkampf“ für die nächste Wahl zu ersetzen. Ob es hilft, diese geschilderte Zerstörungswut einzudämmen, wage ich trotzdem zu bezweifeln. Es ist für mich auch wieder ein Zeichen der zunehmenden Verrohung des Werteverständnisses in unserer Gesellschaft.

Noch stillere Zeit III

Das haben wir uns alle nicht gewünscht. Als Bierliebhaber war CORONA für mich schon immer abschreckend. Aber was wir jetzt unter diesem Namen erleben müssen ist einschneidend. In einem freiheitlichen, demokratischen Staat im eigenen Haus eingesperrt zu sein, von heute auf morgen, ist einfach irrational, in unserer Generation noch nie da gewesen. Als Opa darf ich meine Enkel nicht mehr betreuen. Aber es ist absolut wichtig und richtig. Es ist anscheinend die einzige Maßnahme die hilft, diese Bedrohung einzudämmen.

Im Land herrscht eine ganz ungewohnte Stimmung. Die Nachbarin bringt wie jeden Mittwoch die Bananen aus dem fairen Handel. Diesmal klingelt sie wie immer und steht mehrere Meter am Gehsteig. Die Bananen hängen in einem Stoffbeutel an der Haustüre in den nach der Leerung das Geld kommt. Die Türe wird geschlossen und weg ist der Beutel – keine weitere Kommunikation. Nur ein Beispiel.

Die bange Frage ist nur, wie lange soll das gehen? Diese Zeilen schreibe ich nach einer Woche dieser drastischen Einschränkungen. Keiner kann eine Aussage treffen über das Ende dieser Pandemie. Meine große Angst ist nur, dass wir nicht wissen was wirklich hinter dieser Krankheit steckt.

Meine große Hoffnung ist, dass sich das Selbstverständnis des „immer mehr, immer schneller, immer billiger“ auflöst. Meine noch größere Hoffnung liegt darin, dass unser Land wieder aus eigener Kraft lebensfähig wird. Warum lässt es unsere Regierung zu, Hightech-Unternehmen und das dazugehörige Wissen ins Ausland verkaufen zu lassen, um dann anschließend die Produkte zurückzukaufen. Siehe fast alle Pharmaprodukte, siehe Kuka, siehe Ledvance in Eichstätt. Fast schon zum lachen ist die Meldung, dass wir in Deutschland ein führendes Unternemen für Gesichtsmasken haben, nur kann die Firma nicht liefern weil sie in China produzieren lässt. Auch nur ein Beispiel, ganz toll!

Schön ist, dass wir unter uns und in den Familien zusammen halten. So hätten wir heute einen Männerstammtisch gehabt. Der konnte natürlich nicht stattfinden. Aber wir haben uns trotzdem virtuell in Skype getroffen. Diese Situation bringt ganz neue Möglichkeiten hervor, warum soll man sie nicht nutzen.

Stille Zeit II

Ein Jahr ist vorbei seit dem letzten Beitrag mit dem Titel „Stille Zeit“. Kaum zu glauben, aber es ist so. Ein Jahr einfach so vorbei, wo sind die Tage geblieben?

Liegt es tatsächlich am Alter in dem man meint die Zeit vergeht schneller. Aber eine Sekunde bleibt doch eine Sekunde. Es wird wohl so sein, dass die Ereignisse pro Zeiteinheit immer mehr werden. Dabei ist Entschleunigung ein Schlagwort der modernen Zeit, also weniger Ereignisse pro Zeiteinheit.

Ich wünsche allen die hier lesen vielleicht tatsächlich weniger Ereignisse pro Zeiteinheit und damit ein ruhigeres nächstes Jahr. Mir wird dies hoffentlich 2020 gelingen wenn es ab 1. Mai ein neues Gemeindeparlament gibt, in dem ich nicht mehr vertreten sein werde.

Baustelle Kindergarten

Heute waren alle Gemeinderäte eingeladen, erstmals die Baustelle unseres neuen Kindergartens zu besichtigen. Nach Plänen und Modellen ist nun die gigantische Größe des Areals erfahrbar. Von wegen ein kleines Kinderhaus. Das wird nach meinem Empfinden die innovativste Einrichtung dieser Art überhaupt. Noch dazu in einer landschaftlichen Top-Lage. Schon im Wettbewerb der Architekten hat sich dieser Vorschlag relativ früh als der Favorit herausgestellt. Jetzt wird es mit dem Baufortschritt immer mehr sichtbar, welch großartiges Bauwerk hier in unserer Gemeinde entsteht.

Stille Zeit

Der November läutet die stille Zeit ein, die Vorbereitung auf das kommende Weihnachtsfest läuft so langsam an. Frieden soll einkehren in den Häusern und Familien, aber auch in der Gemeinde.

Wer so das letzte halbe Jahr das Geschehen in der Gemeinde verfolgt hat, ob im Internet, auf Facebook oder in den zahlreichen Leserbriefen, wird sich sein Bild gemacht haben. Man wird den „roten Faden“ erkannt haben. Und nun glaube ich, dass es reicht.

Ich werde meine Berichterstattung hier einstellen, ich denke, es ist alles gesagt. Meinen Lesern danke ich für die guten Rückmeldungen. Bei denen, denen ich vielleicht zu nahegetreten bin oder womöglich beleidigt haben sollte, möchte ich mich ausdrücklich entschuldigen.

Wir wurden von den Bürgern gewählt, um uns für die Gemeinde einzusetzen. Deshalb werde ich mich in den restlichen 17 Monaten voll und ganz auf die sachliche Gemeindearbeit konzentrieren.